Prüfung von Anschlagmitteln und Zurrmitteln

Seile, Ketten, Hebebänder und Rundschlingen unterliegen hohen mechanischen Beanspruchungen

Icon Prüfung Seile, Ketten, Hebebänder und Rundschlingen

Anschlagmittel sind Einrichtungen, die nicht unmittelbar zum Hebezeug gehören und eine Verbindung zwischen dem Tragemittel (zum Beispiel dem Kranhaken) und der Last beziehungsweise dem Tragmittel und einem Lastaufnahmemittel herstellen. Anschlagmittel sind ein wesentliches Hilfsmittel, um den Transport von Lasten mit Kranen zu ermöglichen.

Die am häufigsten vorzufindenden Anschlagmittel sind Seile, Ketten, Hebebänder und Rundschlingen. Seile können aus Drähten, Chemiefasern oder Naturfasern bestehen. Chemie- und Naturfaserseile als Anschlagseile sind in der Praxis jedoch weniger stark verbreitet. Ladesicherungshilfsmittel helfen beim kraft- und formschlüssigen Sichern von Transportgut.
Beide unterliegen hohen mechanischen Beanspruchungen, zum Beispiel durch Last oder Scheuern, und bergen bei Beschädigungen ein sehr hohes Gefahrenpotential.

Ermittlung von Tragfähigkeit, Zugfestigkeit und Ablegereife durch arum

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Einige unserer Fachkräfte für Arbeitssicherheit sind befähigte Personen zur Prüfung von Anschlagmitteln und Ladesicherungshilfsmitteln und führen die jährliche Prüfung gemäß VDI 2700 Blatt 3.1 und DIN EN 12 195 durch. Die Prüfung selbst wird vor Ort vorgenommen. Das Ergebnis der durchgeführten Prüfung wird mittels eines Protokolls und Prüfplakette dokumentiert.

Die vom Unternehmer bestellte befähigte Person für die Prüfung der Anschlagmittel hat die Aufgabe, Anschlagmittel auf ihren betriebssicheren Zustand hin zu prüfen. Diese Prüfung erfolgt sowohl regelmäßig als auch auf besondere Veranlassung. So werden die meisten Anschlagmittel entsprechend der BGR 500 „Betreiben von Arbeitsmittel“ mindestens einmal jährlich von einer befähigten Person geprüft. Doch es gibt auch Ausnahmen: Rundketten beispielsweise sind nur alle drei Jahre zu prüfen. Allerdings können sich die Prüffristen bei starker Beanspruchung, Verschleiß und Korrosion stark verkürzen.
Neben der Ermittlung der notwendigen Tragfähigkeit und Zugfestigkeit von Anschlag- und Ladesicherungshilfsmitteln ist die Erkennung der sogenannten Ablegereife – dem Zeitpunkt, wenn das Hilfsmittel einer weiteren Benutzung zu entziehen ist – von entscheidender Bedeutung.

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